Amin Maalouf

libanesischer Schriftsteller in Frankreich; u. a. fr. Chefredakteur der Zeitschrift "Jeune Afrique"; Werke: Romane, Essays, Opernlibretti, u. a. "Der Heilige Krieg der Barbaren. Die Kreuzzüge aus Sicht der Araber", "Leo Africanus", "Der Felsen des Tanios", "Die Reisen des Herrn Baldassare", "Die Spur des Patriarchen"; ab 2023 secrétaire perpétuelDie Gelehrtgesellschaft Académie française wählt Amin Maalouf mit 24 zu acht Stimmen zum neuen ständigen Sekretär

* 25. Februar 1949 Beirut

Herkunft

Amin Maalouf wurde am 25. Febr. 1949 in Beirut als zweites von vier Kindern geboren und wuchs in einer christlichen Familie auf. Sein Vater Ruchdi war Schriftsteller und Journalist von Beruf, seine frankophone Mutter Odette Ghossein war griechisch-katholischen Glaubens (Melkiten). Seine Großmutter mütterlicherseits hatte türkische Wurzeln. In seiner frühen Kindheit lebte er einige Jahre in Kairo. Zurück im Libanon verbrachte er die Winter häufig im Bergdorf Machrah, aus dem seine Eltern stammten. Seine Herkunft als Araber christlichen Glaubens - M. wurde als Melkit erzogen - prägte später seine schriftstellerische Arbeit.

Ausbildung

M. besuchte die französischsprachige Jesuitenschule Notre-Dame von Jamhour und studierte in Beirut an der l’École supérieure des lettres (der Universität Lyon angeschlossen) und an der ...